Zichorienkaffee

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Zichorienkaffee

      Hallo in die Runde,
      ich weiß nicht ob es nur mir so ging. Wenn man gefragt hat- nennen wir es mal kindliche Neugier- was hast du früher für Kaffee getrunken? Antwort war immer Zichorienkaffee. Hat auch etwas gedauert ehe man so wusste, dass es etwas wie „Muckefuck“ war und es das wirklich gab.
      Hat wer aus unserer Gruppe ähnliche Erfahrungen gemacht, also eine Art Lebensmittel nicht zu kennen oder als real anzusehen?
      Grüße, Cornelia

      Zichorienkaffee
      de.wikipedia.org/wiki/Wegwarten
      zauber-pflanzen.de/cichorium.htm
      Erste schriftliche Überlieferungen zur Wegwarte einer typischen Ruderalpflanze an Wegrändern und auf Schuttplätzen, aber auch beliebt in Bauerngärten) findet man in ägyptischen Papyrustexten aus dem 4. Jahrtausend vor Christus. Den Namen "Hindtläufte" deutete man so, daß die Pflanze an Wildpfaden wächst (Hindin, Hirschkuh).
      Die Geliebte eines jungen Ritters, der an einem Kreuzzug teilnahm, wartete am Wegrand vor dem Stadttor mit ihren Hofdamen auf seine Rückkehr. Doch der untreue Ritter kam nicht mehr zurück. Auch als sie schon nicht mehr an eine Rückkehr des Ritters glaubten, weigerte sich das Burgfräulein, die Hoffnung aufzugeben. Und so konnte man diese kleine Gruppe noch lange Tag für Tag vor dem Stadttor warten sehen. Schließlich hatte der Himmel ein Einsehen. Das Burgfräulein wurde mit seinen Hofdamen in Blumen - Wegwarten - verwandelt, wobei die Hofdamen in blaue und die unglückliche Geliebte in eine weiße Wegwarte verwandelt wurden.
      Nach dem 1. Weltkrieg allerdings erscheint in Sagenfassungen der Geliebte dann nicht als untreu, sondern als im Krieg gefallen.
      So erklärte man sich die Entstehung der Wegwarte und die Tatsache, dass man neben den üblichen blauen auch gelegentlich mal eine weiße antreffen kann.
      lebensmittellexikon.de/z0000350.php
      lebensmittellexikon.de/z0000350.php#2
      (gilt als Kaffeeersatz…)
      ellviva.de/Gesundheit/Zichorie-Heilmittel.html
      …Dieser falsche Kaffee ist heute kaum noch zu bekommen, er war typisch für die Kriegs- und Nachkriegszeit….
      kuechengoetter.de/rezepte/ware…42997/Getreidekaffee.html
      de.wikipedia.org/wiki/Kaffee%C3%A4hnliches_Getr%C3%A4nk
      de.wikipedia.org/wiki/Kaffee%C…es_Getr%C3%A4nk#Muckefuck
      wissen.de/fremdwort/zichorie
    • Hallo Cornelia,

      ich habe eine alte Porzellandose und dort steht auch "Cichorien" (nur mir " C" geschrieben)drauf.Jetzt bin ich schlauer.DANKE

      Liebe Grüße

      Marion
    • Hallo Marion,
      der Gedanke mit dem überlieferten Porzellan Döschen kommt zu dem Thema bissl dazu. Wenn man so Berichte im TV sieht wird u.a. bei der Flucht und Vertreibung immer das "gute Porzellan" zu Beginn eingepackt. Bloß warum? Nur der Gedanke an Erbstücke wäre sicher einseitig.... Teuer war/ ist es ja heute auch noch oft.
      Die einzige gefundene Manufaktur müsste in Königberg gewesen sein in der Ecke. Aber ob das langt- keine Ahnung...
      Eine besondere Bedeutung muss es aber gehabt haben früher... In welchen Gebiete in Ostpreußen gab es dergl. noch?

      ostpreussen.net/ostpreussen/orte.php?bericht=914
      Cadiner Majolika
      Bei Cadinen gab es umfangreichere Tonvorkommen. Der rotbraune, eisenhaltige Ton ließ sich gut verarbeiten, vor allem auch zu feinen keramischen Arbeiten. Der Begriff "Majolica" leitet sich von der Insel Mallorca ab, wo die maurische Keramikkunst einst in Blüte stand und von dort nach Italien ausstrahlte. Im 19. Jh. verwendete man den Begriff ganz allgemein für bemalte und glasierte Kunstkeramik.

      Nach erfolgreichen Versuchen mit dem Cadiner Rohstoff in der Königlich Preußischen Porzellanmanufaktur in Berlin ließ der Kaiser in Cadinen die vorhandene Handstrichziegelei nach einem Entwurf von Geheimrat Heinicke von der Berliner Porzellanmanufaktur ausbauen und zur Keramikproduktion ausweiten. Es wurden namhafte Künstler und Keramiker nach Cadinen gerufen, um Modelle für Kunstgegenstände aus Ton herzustellen. Die Maschinenanlagen für die Schlemmerei lieferte die Firma Jacobi aus Meißen. Das Sortiment umfasste im Laufe der Zeit figürliche Keramik, Gefäße und Geschirr sowie Baukeramik. Zuerst wurden ab 1903 Kacheln, Vasen und Dosen hergestellt und dann Terrakotta-Arbeiten aufgenommen. Dem folgte ab 1905 die Majolika-Fabrikation. Es entstanden Büsten, Tierplastiken, Tafelgeschirr, Wandteller, Fliesen, Aschenbecher und anderes mehr wie z. B. auch Kacheln für Berliner U-Bahnhöfe. Zahlreiche Ausstellungen und zwei Preise auf der Weltausstellung 1911 in Turin machten die Cadiner Keramik weithin bekannt.

      Nach der Abdankung des Kaisers 1918 führte der Keramikfachmann und Künstler Wilhelm Dietrichaus Lichte im Thüringer Wald, den Wilhelm II. 1909 als Lehrling eingestellt hatte, die Werkstätten weiter. Im Februar 1944 wurde der Betrieb eingestellt. Nach einer Mitteilung von Frau Stefanie Carl-Grafe kehrte der Direktor der Majolikafabrik, Wilhelm Dietrich, nach Kriegsende nach Deutschland zurück und starb 1961 in Pinneberg.

      Zu polnischer Zeit nahm man die Produktion nicht wieder auf. Heute ist die Fabrik Privatbesitz eines Warschauer Unternehmers, der die Gebäude zu Ferienwohnungen umbaut.

      Etliche dieser Produkte sind im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg ausgestellt. Der alte Elbtunnel in Hamburg wurde mit Kacheln aus Cadiner Majolika verziert. Kacheln und Fliesen wurden beim Bau Berliner Untergrundbahnhöfe eingesetzt wie z. B. am Theodor-Heuss-Platz oder in Klosterstrasse. Es gab einen Cadiner Saal im Weinhaus Kempinski und den Cadiner Hof im Berliner Kaufhaus Wertheim.

      Manche in Cadinen hergestellte Zier-Kacheln haben sich erhalten. So wurde 1979 bei Restaurierungsarbeiten in der Halle des Atlantic Hotels in Hamburg das Bildnis von Kaiser Wilhelm II - gemalt auf Majolika Kacheln aus Cadinen - hinter Verschalungen entdeckt und freigelegt.

      Eine Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg erinnerte im Jahr 2003 an die Gründung der Majolikafabrik in Cadinen von 100 Jahren.

      Eine sehr schöne Darstellung der Cadiner Majolikaproduktion von Frau Christa Mühleisen findet sich unter westpreussen.we.funpic.de/Cadinen/cadinen6/cadinen.6.htm
      Originale Produkte aus Cadiner Keramik siehe unter
      huesken.com/shop/de/preussen-c…-kaiserliche-keramik.html
      1938 Königsberg Ostpreußen Weißbach Porzellanfabrik Kaltenhof Heinersdorf
      Keine weiteren Angaben gefunden dazu.
      Nachdem ich unzählige Porzellanmanufakturen angeschrieben habe aus der heutigen Zeit- Info das keiner etwas weiß zu diesen in Ostpreußen.
      Das Buch wurde empfohlen um sich zum Thema kundig machen zu können, aber unklar ob etwas klärendes dabei ist…
      booklooker.de/B%FCcher/Angebot…ert&sortOrder=preis_total

      buecher.de/shop/buecher/handbu…/detail/prod_id/20848384/

      rebuy.de/i,1664352/buecher/han…orzellans-ludwig-danckert

      antiquariat.de/mediasearch.jsp…tautor=Danckert%2C+Ludwig
    Heimat-der-Vorfahren