Rezepte aus Ostpreußen
aus „Marion Lindt serviert ostpreußische Spezialitäten“, entnommen der „Heimatbrücke“ Kreis Goldap, Datum der Herausgabe unbekannt, zu erfragen
goldap.de/
Königsberger Marzipan
Das Königsberger Marzipan ist nicht so süß wie beispielsweise das Lübecker, und es wird geflämmt, das heißt mit Oberhitze gebacken. Es besitzt Weltruf und wurde früher und wird auch heute wieder in großen –mengen in alle Erdteile verschickt. Man kann das Original Königsberger Marzipan bei ostpreußischen Konditoren kaufen, reizvoller ist es natürlich, wenn man es selber anfertigt. Die Marzipanbäckerei gehört zum ostpreußischen Weihnachtsfest genauso wie der Lichterbaum.
Damit es nicht zu kompliziert und zeitraubend zugeht, fertigen wir nur das Teekonfekt an. Es ist sowieso am beliebtesten, weil es das reine Marzipan ohne Füllung darstellt.
Dazu benötigen wir:
500g süße Mandeln
20g bittere Mandeln
500g Puderzucker
5 gehäufte Esslöffel Rosenwasser
1 Eiweiß
Die Mandeln mit kochendem Wasser überbrühen, eine Weile stehen lassen, entschlauben und in kaltes Wasser legen, damit sie nicht die weiße Farbe verlieren. Dann in Wasser spülen und gut abtrocknen. Auf ein Brett schütten und an warmen Ort stellen. Die getrockneten Mandeln nun durch die Mandelreibe drehen und mit dem Puderzucker vermengen. Rosenwasser tropfenweise unterrühren. Mit nassen Händen den Teig mindestens 50 Minuten tüchtig durchkneten. Dann über Nacht in einer zugedeckten Schüssel stehen lassen.
Am nächsten Tag kleine Kugeln, Brote, Kringel und dergleichen formen. Die Stücke auf ein mit Pergementpapier belegtes Backblech dicht nebeneinander gruppieren, in den Backofen schieben und nur bei starker Oberhitze flämmen, das heißt, oben schnell braun rösten. Grillöfen sind hierfür besonders geeignet. Nach dem Herausnehmen des Marzipankonfektes die kleinen Stücke mit geschlagenen Eiweiß bestreichen. Macht allerlei Arbeit, aber ebenso viel Freude und schmeckt.
Purzel
Purzel wurden in Ostpreußen immer zu Silvester gebacken. Das war eine unumstößliche Tradition. Zu dem warmen Gebäck trank man selbstgebrauten Punsch. Schon am Abend zuvor oder am Sivester Vormittag bereitete man den Teig für die Purzel, und gegen Abend begann die große Bäckerei. In der Regel wurden sie mit Hefe bereitet, nur in Ausnahmefällen mit Backpulver und saurer Sahne. Hier also die gebräuchlichste Backart der ostpreußischen Purzel mit Hefe.
50g Hefe
1/4l Milche
125g Zucker
500 g Mehl
4 Eier, Salz
125 g Butter oder Margarine
Schmalz und Puderzucker
Zuerst die Hefe mit 1/8 l lauwarmer Milch, 2 Messerspitzen Zucker und 6 El. Mehl zu einem lockeren Hefestück anrühren. Mit Mehl leicht bestreuen und bei 30- 40 Grad zugedeckt aufgehen lassen. Nun das aufgegangene Hefestück zu dem Mehl, dem Rest lauwarmer Milch, dem Zucker, den Eiern, einer Messerspitze Salz, der Butter oder Margarine geben, den Teig tüchtig schlagen und gehen lassen. Mit einem nassen El den Teig abstechen und in siedendes Schmalz geben, Purzel braun backen. Noch warm mit Puderzucker bestreuen, fertig!
Gekröse (Gänseklein)
1 mittleres Gänsegekröse
1 ½ l Wasser
2-3 Zwiebeln
4-5 Gewürzkörner
1 TL Majoran, Streupfeffer, Zucker, Salz
1 gehäufter TL Mondamin oder 1 TL Reibebrot
750g Kartoffeln
Das gut gesäuberte, gewaschene Gekröse das man bereits klein gemacht hat in Geflügelläden kaufen kann, mit kaltem Wasser, klein geschnittenen Zwiebeln, Gewürzkörnern, Salz und Majoran aufsetzen und solange kochen, bis der Magen des Gekröses weich ist. Nun Fleisch heraus nehmen und in eine vorgewärmte Terrine legen, Brühe durch ein Sieb gießen, mit 1 Prise Pfeffer, Zucker und Salz abschmecken. Suppe mit Mondamin (vorher mit Wasser verrühren) leicht abbinden. Man kann auch statt des Mehls einen guten TL Reibebrot nehmen und gut durchkochen lassen. Die separat gekochten Salzkartoffeln legt man nach Belieben in seinen Teller. Fleisch auf kleinen Tellern dazu reichen.
aus „Marion Lindt serviert ostpreußische Spezialitäten“, entnommen der „Heimatbrücke“ Kreis Goldap, Datum der Herausgabe unbekannt, zu erfragen
goldap.de/
Königsberger Marzipan
Das Königsberger Marzipan ist nicht so süß wie beispielsweise das Lübecker, und es wird geflämmt, das heißt mit Oberhitze gebacken. Es besitzt Weltruf und wurde früher und wird auch heute wieder in großen –mengen in alle Erdteile verschickt. Man kann das Original Königsberger Marzipan bei ostpreußischen Konditoren kaufen, reizvoller ist es natürlich, wenn man es selber anfertigt. Die Marzipanbäckerei gehört zum ostpreußischen Weihnachtsfest genauso wie der Lichterbaum.
Damit es nicht zu kompliziert und zeitraubend zugeht, fertigen wir nur das Teekonfekt an. Es ist sowieso am beliebtesten, weil es das reine Marzipan ohne Füllung darstellt.
Dazu benötigen wir:
500g süße Mandeln
20g bittere Mandeln
500g Puderzucker
5 gehäufte Esslöffel Rosenwasser
1 Eiweiß
Die Mandeln mit kochendem Wasser überbrühen, eine Weile stehen lassen, entschlauben und in kaltes Wasser legen, damit sie nicht die weiße Farbe verlieren. Dann in Wasser spülen und gut abtrocknen. Auf ein Brett schütten und an warmen Ort stellen. Die getrockneten Mandeln nun durch die Mandelreibe drehen und mit dem Puderzucker vermengen. Rosenwasser tropfenweise unterrühren. Mit nassen Händen den Teig mindestens 50 Minuten tüchtig durchkneten. Dann über Nacht in einer zugedeckten Schüssel stehen lassen.
Am nächsten Tag kleine Kugeln, Brote, Kringel und dergleichen formen. Die Stücke auf ein mit Pergementpapier belegtes Backblech dicht nebeneinander gruppieren, in den Backofen schieben und nur bei starker Oberhitze flämmen, das heißt, oben schnell braun rösten. Grillöfen sind hierfür besonders geeignet. Nach dem Herausnehmen des Marzipankonfektes die kleinen Stücke mit geschlagenen Eiweiß bestreichen. Macht allerlei Arbeit, aber ebenso viel Freude und schmeckt.
Purzel
Purzel wurden in Ostpreußen immer zu Silvester gebacken. Das war eine unumstößliche Tradition. Zu dem warmen Gebäck trank man selbstgebrauten Punsch. Schon am Abend zuvor oder am Sivester Vormittag bereitete man den Teig für die Purzel, und gegen Abend begann die große Bäckerei. In der Regel wurden sie mit Hefe bereitet, nur in Ausnahmefällen mit Backpulver und saurer Sahne. Hier also die gebräuchlichste Backart der ostpreußischen Purzel mit Hefe.
50g Hefe
1/4l Milche
125g Zucker
500 g Mehl
4 Eier, Salz
125 g Butter oder Margarine
Schmalz und Puderzucker
Zuerst die Hefe mit 1/8 l lauwarmer Milch, 2 Messerspitzen Zucker und 6 El. Mehl zu einem lockeren Hefestück anrühren. Mit Mehl leicht bestreuen und bei 30- 40 Grad zugedeckt aufgehen lassen. Nun das aufgegangene Hefestück zu dem Mehl, dem Rest lauwarmer Milch, dem Zucker, den Eiern, einer Messerspitze Salz, der Butter oder Margarine geben, den Teig tüchtig schlagen und gehen lassen. Mit einem nassen El den Teig abstechen und in siedendes Schmalz geben, Purzel braun backen. Noch warm mit Puderzucker bestreuen, fertig!
Gekröse (Gänseklein)
1 mittleres Gänsegekröse
1 ½ l Wasser
2-3 Zwiebeln
4-5 Gewürzkörner
1 TL Majoran, Streupfeffer, Zucker, Salz
1 gehäufter TL Mondamin oder 1 TL Reibebrot
750g Kartoffeln
Das gut gesäuberte, gewaschene Gekröse das man bereits klein gemacht hat in Geflügelläden kaufen kann, mit kaltem Wasser, klein geschnittenen Zwiebeln, Gewürzkörnern, Salz und Majoran aufsetzen und solange kochen, bis der Magen des Gekröses weich ist. Nun Fleisch heraus nehmen und in eine vorgewärmte Terrine legen, Brühe durch ein Sieb gießen, mit 1 Prise Pfeffer, Zucker und Salz abschmecken. Suppe mit Mondamin (vorher mit Wasser verrühren) leicht abbinden. Man kann auch statt des Mehls einen guten TL Reibebrot nehmen und gut durchkochen lassen. Die separat gekochten Salzkartoffeln legt man nach Belieben in seinen Teller. Fleisch auf kleinen Tellern dazu reichen.