Namensforschung

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    • Namensforschung

      Liebe Mitglieder,
      bei der Recherche nach dem FN Michel ist mir aufgefallen, dass dieser vor Mitte des 19. Jh. anscheinend oft mit dem FN Michaelis ausgetauscht wurde bzw. umgekehrt. Hießen Eltern Michaelis hieß ein Teil der Kinder so, der andere Michel, wobei hier kein Unterschied zwischen Jungen und Mädchen bestand. Oder umgekehrt, die Eltern hießen Michel und ein oder mehrere Kinder dann Michaelis.
      Konnte das auch schon bei anderen Namen beobachtet werden oder hat jemand eine Erklärung hierfür? Ich wäre für jeden Hinweis hierzu dankbar.
      MfG
      Gitte
    • Hallo Gitte,
      gerade im 18. und 19. Jahrhundert war die Namensschreibweise noch nicht so gefestigt und die lieben Pastörchen schrieben so, wie sie es verstanden haben, sprach der gute Mann platt, dann wurde eben aus dem Michaelis Michel,übrigens eine gebräuchliche Form für Michael (is) auch bei den Vornamen, war er ein "strenger" Pfarrer , dann bevorzugte er die lateinische Form Michaelis . Das kommt bei vielen anderen Namen auch vor und man sollte deshalb bei der Suche nach seinen Altvorderen auch Namensvariationen nicht außer Acht lassen. Ich habe bei "meinen" z.B. die Namensvariation Tissler, Tißler, Thisler , Thysler, Tihsler, Tyhsler bis hin zur kaschubischen Form Tysarczik.Erst bei Einführung der Standesamtsregister 1874 wurde die Schreibweise sicherer, nur sicherer darum, weil viele des Schreibens nicht mächtig waren und da dann auch der Standesbeamter oftmals nur die Schreibweise "erraten" konnte. Zu sehen ist das bei den Kreuzchen unter den Urkunden und der Bemerkung "des Schreibens unkundig".
      Liebe Grüße
      Jutta
      Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit
      am Künftigen die Hoffnung
      am Vergangenen die Erinnerung
      Aristoteles
      FN Wittmann (Bayern u. Wpr.), FN Rüsing ( Sauerland), FN Gierse ( Sauerland), FN Bahlinger (Schwaben u. Wpr.), FN Hoffmann ( Oberschlesien), FN Höfert ( Danzig u. Opr.), FN Gramatzki (Opr.)
    Heimat-der-Vorfahren